Armin Schwarzenbach - Kunstmaler Spiez

„Die Kraft seiner Farben wirkt, als erklinge Musik“  (17.9.1999, Thuner Tagblatt)

Das Reisen ist des Malers Lust“

Auszüge aus einer Vernissage Rede Armin Schwarzenbach

Provence: Sie hat mir den Duft gebracht und ihr berühmtes Licht, diese herbe, launische, Mistral-geschüttelte Provence. Es ist durchaus notwendig, vom landschaftlichen Reichtum dieses oft kargen Landes in den höchsten Tönen zu reden. Wo duftet der Thymian am stärksten? Dort, wo er auf den Steinen blüht.
Italien: Toscana, Umbrien, Apulien, Kalabrien, Sizilien. Weisse Städte auf den Hügeln. Die Zitronengärten von Sorrento und Positano, ein weisses Ochsenpaar…. Italien hat nicht nur meine Farbenfreudigkeit geweckt und gefördert, es hat mir auch gezeigt, dass man, um die Eigenart einer Landschaft zu erfassen, um ihre Seele zu entdecken, dass man unbedingt auch die guten Dinge des Lebens, essen und trinken muss, die aus der Erde des jeweiligen Landes kommen.
Mallorca: ich sehe ihn heute noch vor mir, den mallorquinischen Bauern, wie er mit seinem grossen, weissen Ackergaul und dem blauen Pflug die rostrote Erde umpflügte unter hell-rosa blühenden Mandelbäumen. Das Pastellbild, das ich dort gemacht habe, gehört zu meinem reichsten Reiseerinnerungen. 
Ägypten: Da sind zwei Feldarbeiterinnen, wie zwei Gestalten aus dem Alten Testament, die das hohe Nilufer herunterkamen zum Wasser. Die eine bückte sich, schöpfte Wasser mit der Hand und  trank. Eine flüchtige Begegnung nur, aber ein schönes Motiv.

Lebenslauf

  • 26.9.1914: geboren in Münsingen, aufgewachsen in Biel, Lehre als Baumaler, in der Freizeit Zeichnen und Malen, 1 Semester Kunstgewerbeschule Biel, Kunstmalunterricht bei    Albert Nyfeler, Lötschental
  • 1941 Heirat mit Johanna Ryser aus Untersteckholz
  • 1942 Niederlassung in Spiezwiler
  • 1942 – 1948 Geburt der Kinder, Sabine 1942, Barbara 1943, Beat 1946, Verena 1948
  • ab 1944 freischaffender Kunstmaler mit eigenem Atelier
  • 2000 gestorben am 4. Dezember

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